Was tun im Konflikt? - Ein Leitfaden
Schritt 1
Die Kunst, eine Situation als Konflikt zu erkennen, steht am Anfang.
Schritt 2
Was macht den Konflikt aus? Was will ich?
Dieser Schritt ist oft weniger einfach, als er klingt.
Regelmäßig macht es Sinn, sich über diese Fragestellung mit einer unbeteiligten dritten Person auszutauschen.
Schritt 3
Wie eskaliert ist der Konflikt?
Traue ich mir zu, meinen Konflikt mit dem „Gegner“ zu bearbeiten, so dass wir den Streit beilegen können? Oder ist es mir lieber, eine Dritte Person hinzu zu ziehen?
An dieser Stelle trennen sich die Wege: | ||
Abzweigung A | Abzweigung B | |
Ich traue mir zu, meinen Konflikt mit der „Gegenpartei" zu bearbeiten! | Ich ziehe lieber eine dritte Person hinzu! | |
Ich spreche die „Gegenpartei“ direkt an und kläre mit ihr unseren Konflikt ,
oder
| Ich nehme deren Unterstützung in Anspruch. Es geht weiter mit Schritt 4! | |
Im Erfolgsfall | Im Fall des Scheiterns | |
Gratulation! Mit der erreichten Vereinbarung (Lösung) sollte der Konflikt bereinigt sein. |
Es geht weiter mit Abzweigung B weiter! |
|
Schritt 4
Am besten ist es, an dieser Stelle eine Person um Unterstützung zu bitten, die klären hilft, was genau passiert[1] ist und „wohin die Reise“ gehen soll. Das kann z.B. durch ein Coaching gut geleistet werden.
Ziel dieser Unterstützung ist neben der Sachverhaltsklärung die Empfehlung für das interessengerechte weitere Vorgehen:
- Ist der Konflikt ein Fall für eine Mediation oder eine andere Bearbeitungsmethode bis hin zur gerichtlichen Klärung?
Die professionelle Distanz des Beraters verhindert, dass Sie einen Weg der Konfliktklärung in Angriff nehmen, der nicht zielführend ist.
Schritt 5
Anschließend suchen Sie die Fachperson auf, die nach der Vorklärung der Konfliktbearbeitung am dienlichsten ist. Das kann der Mediator sein, ein Moderator oder auch ein Rechtsanwalt.
[1] Diese Stelle ist als Dienstleistungsangebot noch wenig vertreten, werden sich aber als „Konfliktanlaufstellen“ etablieren